Qualitätsmanagement

Qualität im Kita – Alltag

Übergeordnete Qualitätsziele

Im Rahmen unseres Leitbildes und in Bezug auf unsere vorrangigen Aufgaben und Absichten finden folgende übergeordneten Qualitätsziele besondere Beachtung:

4.1. Respektierung der personalen Souveränität

Die Selbständigkeit der Kinder ist ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess.

Deshalb ist es neben der geforderten Achtung jedes einzelnen Kindes, unabhängig vom Ansehen der Person, unser vordringliches Anliegen, durch „Hilfe zur Selbsthilfe“ die personale Souveränität des Kindes zu respektieren und zu fördern.

Die Fähigkeit der Kinder, Vertrauen zu entwickeln und zu schenken, wird in unserer Einrichtung hoch geachtet. Die liebevoll achtende Wertschätzung der Kinder durch alle Mitarbeiter(innen) ist zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.

4.2. Erziehung, Bildung und Betreuung

Erziehungs- und Bildungsprozesse in den frühen Lebensjahren sind wichtig und bedeutsam für die weitere Entwicklung und die Bildungs- und Lerngeschichte eines Kindes.

Die im „Bildungs- und Erziehungsplan“ (Hessen) in der jeweils aktuellen Fassung festgelegten Bil-dungsziele werden angemessen umgesetzt.

Die Bildungs- und Erziehungsprozesse werden vom Kind her gestaltet. Unsere Bildungs- und Erzie-hungsarbeit soll Kinder darin unterstützen sich in einer anregenden Umgebung die Welt selbstbe-stimmt und selbständig anzueignen.

Laufende Reflexionen und Evaluationen sind integraler Bestandteil unserer Arbeit.

4.3. Orientierung an christlichen Grundsätzen

Den Kindern wird Raum zur kindgemäßen religiösen Entfaltung angeboten.

Dabei respektieren wir individuelle, soziale und kulturelle Unterschiede, machen Gemeinschaft für Kinder und deren Familien auf dieser Grundlage erlebbar und engagieren uns insbesondere auch für Menschen, die in ihren Lebenschancen beeinträchtigt sind.

Unsere Kindertagesstätte ist grundsätzlich für alle Menschen offen unabhängig von ihrer Kultur, Nati-onalität und Religion. Im Respekt gegenüber anderem Glauben, religiösen Bräuchen und Verhal-tensweisen und in der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung wird deutlich, dass wir Gott als den Schöpfer aller Menschen begreifen. Die eigene Identität wird gewahrt und Unterschiede werden ge-achtet. Traditionen und Lebensformen anderer Religionen werden wahrgenommen und wertgewertgeschätzt. Es findet ein Dialog mit Menschen aus anderen Religionen und Menschen, die keiner Religionsgemeinschaft angehören, statt.

Durch das kindgemäße Feiern und Erleben des Kirchenjahres und Kontakte zu den einzelnen Mit-gliedern und Gruppen in der Pfarrgemeinde werden christliche Traditionen lebendig. Kinder und ihre Familien werden zum Wahrnehmen, Mitfeiern und Entdecken des Glaubens eingeladen. Wir bieten den Kindern und ihren Familien die Möglichkeit sich und die Erwachsenen als Suchende und Lernende in Fragen des Glaubens zu erleben.

4.4. Beteiligung der Familien

Familien und andere Bezugspersonen gestalten die grundlegenden und bedeutsamen sozialen Be-ziehungen der Kinder. Unsere Einrichtung versteht sich in Abgrenzung hierzu als nachrangig und fa-milienergänzend, -unterstützend, -bereichernd.

Der ständige Dialog mit diesen Personen gibt uns wichtige Informationen für die pädagogische Ar-beit. Sie sollen sich in unserer Einrichtung willkommen fühlen. Wir schaffen in unserer Einrichtung auch Raum für ihre Lebens- und Glaubensfragen.

Nach Bedarf können sie durch Vermittlung zu anderen unterstützenden Diensten über die Einrichtung hinaus Rat und Hilfe erfahren.

4.5. Förderung der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben

Emotionalen, sozialen, kognitiven und kulturellen Bedürfnissen unserer Kinder wird Rechnung getra-gen, indem eine lebendige soziale Kultur in der Einrichtung gelebt wird. Die Einbindung in das kirchli-che und kommunale Gemeindeleben ist hierfür Voraussetzung.

4.6. Qualifikation und persönliche Kompetenz der Mitarbeiter(innen)

Die jeweils erforderliche fachliche, soziale, spirituelle und persönliche Kompetenz unserer Mitarbei-ter(innen) ist jederzeit sichergestellt und wird durch geeignete Maßnahmen gefördert.

Unsere Mitarbeiter(innen) sind sich der Tatsache bewusst, dass ihre Weiterentwicklung ein zentraler Faktor für die Qualität der Einrichtung ist.

4.7. Arbeitszufriedenheit und Teamarbeit

Unsere Organisation bietet den Mitarbeiter(inne)n Beteiligung und persönlichen Entfaltungsspielraum, indem wir das Prinzip der Dienstgemeinschaft verwirklichen. Alle Mitarbeiter(innen) bekommen klar gestellte Aufgaben. In ihrer Arbeit sollen im Rahmen der Einrichtungszielsetzungen insbesondere die eigenen Motive, Fähigkeiten und Gestaltungskräfte Ausdruck finden.

Das Arbeiten im Team berücksichtigt nach Möglichkeit die individuellen Belange und Stärken aller Mitarbeitenden. Teamgeist und Team-Atmosphäre sind abhängig vom Beitrag jedes/r Mitarbeiters(in).

4.8. Transparenz der Organisation

Die Organisation stellt allen Beteiligten klare, formalisierte und effiziente Kommunikationsstrukturen und eindeutige Orientierungshilfen zur Verfügung.

4.9. Flexibilität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Organisation

Die Bereitschaft zur sachlichen und qualitativen Weiterentwicklung der Dienstleistungen ist gewähr-leistet. Dies wird unterstützt durch vertrauensvolle Kooperation und wirksame Kommunikation aller Mitarbeiter(innen), der Eltern, des Trägers, der fachlich zuständigen Mitarbeiter(innen) im Diözesan-caritasverband und im Bischöflichen Ordinariat, der Rendanten und anderer zuständiger Behörden.

Das wirtschaftliche Handeln ist transparent und vollzieht sich im Rahmen angemessener Einnahmen und zukunftsweisender Mittelplanung.

4.10. Differenzierte Dienstleistungsplanung und –dokumentation

Geplante und durchgeführte Leistungen sowie betriebswirtschaftliche Erfordernisse werden transpa-rent gemacht. Sie dienen als Grundlage für die gemeinsame Verantwortung von Mitarbeiter(inne)n, Kindern, Eltern, Träger und öffentlichen Kostenträgern für den Inhalt und die Form der Arbeit.

Durch die dokumentierte Planung wird insbesondere die gemeinsame Verantwortung von Mitarbei-ter(inne)n und Kindern für das Leben in der Einrichtung deutlich. Sie soll auch Eltern und anderen Kostenträgern die Leistungen unserer Einrichtung verdeutlichen und eine Identifikation erleichtern.

4.11. Wirksame Kommunikation und Kooperation mit der Öffentlichkeit

Durch die Arbeit der Einrichtung soll das gesellschaftliche Umfeld der Einrichtung erfahren, dass die Entwicklung des Lebens junger Menschen für jeden von größter Bedeutung ist. Die Einrichtung ist berechenbarer, sicherer und zuverlässiger Partner gegenüber Gemeinwesen und Kostenträgern bei der Erfüllung des gesellschaftlichen und kirchlichen Auftrages.

4.12. Umweltschutzgesichtspunkte berücksichtigen

Die Umweltverträglichkeit der verwendeten Betriebsmittel und der Tätigkeiten der Mitarbeiter(innen) werden berücksichtigt.